Grubenunglück in Bergkamen jährt sich zum 75. Mal (mit Video)
Zeche #Monopol #Schacht #Grimberg 3/4 war ein Steinkohlebergwerk in Bergkamen. Am 20. Februar 1946 kam es dort zum schwersten Grubenunglück in der deutschen Bergbaugeschichte. 405 Bergleute kamen bei diesem #Grubenunglück zu Tode. Die Explosion war so stark, dass es sogar über Tage zu Todesopfern kam.
Es ist bis heute ungeklärt, ob es sich um eine #Schlagwetterexplosion oder um eine #Kohlestaubexplosion gehandelt hat. Die Explosion ereignete sich in 930 Metern Tiefe und nur 64 #Bergleute überlebten das Unglück. Sie konnten über den angrenzenden Schacht Kiwitt gerettet werden.
Chaotisch ging es wohl im Untersuchungsausschuss zu, der danach das Unglück unter die Lupe nahm. Der letzte Bergmann, der lebend geborgen werden konnte, war nach über 30 Stunden nach der Explosion der Bergmann Friedrich Hägerling. Ihm wurde von der englischen Militärverwaltung vorgeworfen, dass er nur überlebt habe, weil er sich vor der Arbeit gedrückt habe.
Hägerling musste vor dem Untersuchungsausschuss aussagen und wurde letztendlich doch freigesprochen. Auch, weil er sehr detailliert aussagen konnte. Das Video unten zeigt die Arbeit des Untersuchungsausschusses und wie es zum Unglück gekommen ist. Eklatante Fehler von Seiten der Führung trugen maßgeblich zum Grubenunglück bei.
Es war auch nicht das erste Mal, dass Kumpel auf Grimberg zu Tode kamen. Schon 1944 kam es zu einer Schlagwetterexplosion, bei der 107 Bergleute, meist sowjetische Zwangsarbeiter starben. Auf dem Waldfriedhof Bergkamen finden gelegentlich Gedenkfeiern statt. Ein Denkmal, dass dem Andenken der Bergleute vom Unglück 1946 gewidmet ist, befindet sich auf dem Friedhof Am Südhang.