Selbständigkeit trainieren: Alleine bleiben für Welpen

Selbständigkeit trainieren: Alleine bleiben für Welpen

Wer einen neuen Welpen in sein Zuhause aufnimmt, sollte sich bewusst sein, dass der kleine Vierbeiner noch lange nicht allein gelassen werden möchte. Die Trennung von seiner Mutter und Geschwistern sowie die neue Umgebung stellen eine große Herausforderung dar. Doch für das zukünftige Zusammenleben ist es wichtig, den Hund an das Alleinebleiben zu gewöhnen.

Schritt 1: Vertrauen aufbauen

Bevor sie sich überhaupt mit dem Thema „Alleine bleiben“ beschäftigen, müssen Sie Ihrem Hund Zeit geben, um unbekannte Situationen kennenzulernen und Vertrauen in seinen neuen Lebensraum zu fassen. Lassen Sie ihn etwas genauer erkunden! Geben Sie ihm Zugang zu allen Räumen im Haus oder in der Wohnung und lassen ihn alltägliche Dinge wie Staubsaugen oder Kochen miterleben – aus sicherer Entfernung versteht sich.

Wichtig ist auch während dieser Gewöhnungsphase immer ein Ansprechpartner für den Hund da zu haben. Ein weiteres Indiz dafür sind spezielle Spielzeuge oder Kauknochen zum Austoben des jungen Tieres – bei ungewohnten Geräuschen aber schnell zur Seite gerückt – also zeitgleiche Beobachtung dabei keinesfalls vergessen.

Schritt 2: Langsam üben

Sind Aufenthaltsorte bekannt und Freundschaft geschlossen worden beginnt man mit kleineren Übungen. Das können bereits kurze Abwesenheiten vom Zimmer oder Raum sein – dann sieht man ja schnell mögliche Unruhe verursachenden Faktoren – oder auch längere Spaziergänge ohne das Tier. Man kann beispielsweise anfangs den Gang zur Mülltonne ausprobieren und nach kurzer Zeit wiederkehren.

Es ist wichtig, dass der Hund merkt, dass es nichts Gefährliches daran gibt, wenn Sie ihn allein lassen. Seien Sie bitte dabei behutsam! Im nächsten Schritt kann man dann auf einen Einkauf im Supermarkt ausgedehnt werden (oder zumindest ein „kurzes Vergnügen“ zum Bäcker gegenüber) – entscheidend: Immer schrittweise vorgehen und bloß keinen zu großen Schritte riskieren.

Schritt 3: Entspanntes Alleinebleiben fördern

Ein Hund gewöhnt sich am besten an das Alleinebleiben, wenn er in einer entspannten Umgebung bleibt. Zu Beginn sollte die Abwesenheit nicht länger als eine halbe Stunde dauern um langsam aber sicher steigerbar für sein mitunter dünnes Nervenkostüm; In jedem Fall müssen klare Strukturen her wie Messer-, Gabel-, Tellerpräsentationen usw., sodass dem neuen Familienmitglied klar wird wann Frauchen/Herrchen zurückkommen.

Wenn Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung verlassen möchten – unbedingt ruhig bleiben! Geben Sie Ihrem Vierbeiner nochmal ein Leckerli oder Spielzeug in die Hand – bei Verabschiedung möglichst unpersönlich bleiben! Je normaler diese Momente gestaltet werden können desto schneller erfolgt die Gewöhnung.
Achtung noch einmal zur Erinnerung: Die Steigerungen wirklich nur im Maß halten und lieber öfter mal eine Pause machen bevor Hundedame/Herr Herrchen in die Pfanne haut.

Doch Stück für Stück wird der kleine Hund lernen, ruhig und entspannt zu bleiben, auch wenn Sie nicht zu Hause sind. Die Zeit in denen niemand mehr heimkommen könnte darf also nie für Panik sorgen, sondern gehört einfach zum (zufriedenstellender) Alltag eines gesunden Allerleihundes ob von Toypudel bis Schäferhund.

Stefan

Hi, hier sollten ja eigentlich ein paar Dinge über mich stehen, wie zum Beispiel: dann und dann hier und dort geboren, da herumgekommen und dort nicht weg gekommen, nachdem er dieses und jenes gemacht hat, aber jetzt eben doch was anderes macht, entgegen seiner damaligen Vorstellungen und Wünsche. Viel Spaß beim Lesen.

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